Kammerflimmern und Mediales Rauschen

Kammerflimmern und Mediales Rauschen

Podcast für Medien und Wissenschaft

DiD Special #3 - Interactive Documentary. Participation and Politics [English]

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Participation in interactive documentary is complex – ranging from 'clicking on the world' to commenting on content, crowd-sourcing projects or contributing material. Foremost, however, participation is a concept that cannot be thought of without bearing in mind its social and political dimension.
In a conversation with Kate Nash, we unpack participation as a concept with both a long history in documentary theory and loaded with great expectations in emerging documentary cultures; we fathom the significance of interactive documentary in the achievement of citizenship, convening publics and community building; we explore the delicate balance between process and product in participatory media making; we discuss the sensitive issue of power relations; and – revisiting paradigmatic i-docs – we relate theories to actual practices, to finally fathom the potential of i-docs beyond interactivity as a highly fragile, volatile but thus the more so experimental and inspirational phenomenon of our current media culture.

Episode 11: Die filmische Straßenlandschaft in Potsdam. Palimpsest – Kulturelle Arena – Performativer Raum

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In dieser Folge nimmt uns Anna Luise Kiss mit auf einen Spaziergang durch die filmische Straßenlandschaft in Potsdam. Anlässlich der Publikation ihres gleichnamigen Buches sprechen wir über das globale Phänomen der Filmstadt-Assemblagen und Forschung gemeinsam mit Bürger*innen vor der eigenen Haustüre. Wir erfahren, wie sich filmhistorische Perspektiven mit sozialwissenschaftlichen Methoden, einem wissenschaftlich-künstlerischen Schreibkonzept und revisionistischen Überlegungen verbinden lassen, inwiefern Straßenbenennung als Palimpseste, als kulturelle Arena und als performativer Raum alles andere als ‘unschuldig’ sind, und wir diskutieren, wieso Mut zu experimenteller und partizipativer Forschung als Beitrag zu open sciences so wichtig ist.

DiD Special #2 – Polyphony: a Metamodernist Grand Narrative for Digital Documentary

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In this episode – which is based on a live recording of a talk within the context of the lecture series "Digital documentary practices. Topical paradigm shifts in negotiating 'the Real'", Judith Aston outlines her latest thinking around polyphony and multi-perspectivity. Linking it to her work of over thirty years with interactive media in the fields of creative media practice, documentary and visual anthropology, she introduces the concept of metamodernism into discourses on interactive narrative and discusses it in a wider public.
In her inspiring presentation – followed by a lively Q & A session –, Judith explains why metamodernism can be useful to engage with complexity and uncertainty in documentary making, how it helps us to overcome simplistic binary thinking and why it prepares us to tackle future challenges.

Episode 10: Medienpolitik in Kuba. Zur Transformation kultureller und sozialer Aspekte

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"Aktuell unterzieht sich die kubanische Gesellschaft tiefgreifenden wirtschaftlichen, sozialen und politischen Reformen, durch welche der stattfindende medienkulturelle Wandel bzw. die technische Transformation an kultureller Relevanz gewinnt". Entscheidend ist dabei der Übergang von einem massenhaften politischen Diskurs zu einer personalisierten bzw. individualisierten Kommunikation durch den Einsatz von Medientechnik in der Öffentlichkeit. Wir sprechen mit dem Autor des gleichnamigen Buches, dem Medienwissenschaftler Rayner García Hernández, darüber, wie nutzergenerierte Infrastrukturen, Nahkörpertechnologien und Influencer*innen die kubanische Gesellschaft von einer Art Sender-Empfänger-Struktur zu einer Digital Citizenship hin transformieren.

DiD Special #1 – Corona Haikus

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Dies ist die erste Spin-Off Folge von Kammerflimmern & Mediales Rauschen – Das Dokumentarische im Digitalen – einer Sonderreihe von unserem Podcast, die sich mit non-fiktionalem Erzählen in und mit digitalen Medien befasst, mit Interaktivität, Co-Kreation, Partizipation und Immersion, mit emergierenden Praktiken im Grenzbereich von Dokumentarischem, Kunst, Wissenschaft und anderen Grenzbereichen.

In dieser Folge spricht Anna Wiehl mit der Medienwissenschaftlerin Sandra Gaudenzi und der Dokumentarfilmmacherin und Produzentin von immersive non-fiction Sandra Tabares Duque über das von ihnen initiierte partizipativ-dokumentarisch-künstlerische Projekt Corona Haikus.

Vor einem Jahr, mit Beginn des ersten Lockdowns, starteten die beiden die Corona Haikus als facebook documentary – mit dem Impetus, das social web als einem Ort der Reflexion und Verbundenheit zu nutzen, für einen kreativen Umgang mit der Situation, als Raum für Dialogizität im Umgang mit Ungewissheit und das beobachtende und (co-)kreativ Verarbeiten der pandemischen Situation. In dem Gespräch geben die beiden Einblicke in die Genese des Projektes, wir befassen uns mit ethischen Fragestellungen des dokumentarischen community building, wir schauen uns die experimentellen Formen dokumentarischer visual poetry an und wir wagen uns an die Frage, ob das Dokumentarische nach der COVID-19 Pandemie noch das Gleiche sein wird wie zuvor.

Episode 9: Trump N' Cinema: Wie Film und Politik einander erzählen

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In dieser 9. Folge dreht sich alles um Pop und Politik – um Trump und das Kino und die zahlreichen Verflechtungen von filmischen und politischen Erzählungen, von Archetypen, vermeintlichen 'Strong Men', 'Nicht-Politikern' und 'Truth-Sayern' auf der Leinwand und im Weißen Haus. Gemeinsam mit Christoph Dobbitsch, Filmwissenschaftler und Filmschaffender, beleuchten Anna Wiehl und Meike Boldt das 'Phänomen Trump' u.a. durch die Prismen der Narratologie und der Star Studies und diskutieren, ob das Kino nach Trump ein anderes sein wird.

Apropos "Lovemobil" – Glaubwürdigkeit im Dokumentarfilm

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Ende März 2021 entbrennt eine Debatte um den Dokumentarfilm "Lovemobil" (D 2019, Elke Lehrenkrauss). Recherchen des NDR, der den Film mitfinanzierte, ergaben, dass der Film anders inszeniert wurde, als bisher bekannt – das Wort "Fälschung" steht im Raum. Meike Boldt spricht mit Prof. Dr. Thomas Weber darüber, wann ein Dokumentarfilm glaubwürdig ist und wie Produktionsprozesse dem im Weg stehen.

Episode 8: Die Freiheit, die sie meinen. Querdenken Decoded

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Diese Folge widmet sich dem Phänomen der “Corona-Proteste”, die unter dem Label “Querdenken” ein breites ideologisches Spektrum versammeln. Was unterscheidet Querdenken von Kritischem Denken? Was ist gemeint, wenn von Freiheit, Liebe und Wahrheit die Rede ist?
Wieso hat Verschwörungsdenken nichts mit Dummheit zu tun, welche Denkmuster verbindet das heterogene Spektrum eigentlich und wie wirkt sich das auf die demokratische Kultur im Gesamten aus? Meike Boldt und Kirsten Limbecker versuchen eine Annäherung aus Perspektive der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie journalistischer Recherchen und eigener Erfahrungen. Ergänzend dazu spricht Bewegungsforscher Alexander Leistner über die Bezugnahmen der Bewegung auf die historischen Proteste von 1989.

Episode 7: Zwischen Antisemitismus und ‘magischer Jüdischkeit’: Arbeitsbiographien jüdischer Filmschaffender in der BRD

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Gibt es eine 'jüdische Filmgeschichte'? Spielt es eine Rolle, ob ein*e Filmemacher*in jüdisch ist und sollte man das benennen? Wie wollen wir Filmgeschichte heute überhaupt schreiben?
Darüber spricht Meike Boldt mit den Filmwissenschaftlerinnen Lea Wohl von Haselberg und Julia Schumacher, die sich in ihrem BMBF-Forschungsprojekt "Zwischen Erinnerungskultur und Antisemitismus. Erfahrung und Selbstverständnisse jüdische Filmschaffende in der BRD" mit diesen und weiteren Fragen anhand der Arbeitsbiographien von Karl Fruchtmann, Imo Moszkowicz und Gyula Trebitsch beschäftigen.

Über diesen Podcast

"Kammerflimmern und Mediales Rauschen" bietet eine Plattform für Autor*innen, wissenschaftlichen Nachwuchs und Gäste aus Wissenschaft, Gesellschaft und dem kulturellen Leben. Wir diskutieren medien- und kulturwissenschaftliche Themen und Phänomene, vermitteln Theorie und deren Relevanz sowohl für die Wissenschaft als auch in gesellschaftlichen Zusammenhängen. Außerdem greifen wir aktuelle
Entwicklungen in den Medienwissenschaften und angrenzenden Disziplinen auf. Wir verstehen uns als Beitrag zu Open-Science und Wissenschaftskommunikation.

von und mit Anna Wiehl und Meike Boldt

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